Bei schönstem Motorradwetter sind da Jocherle und i in Garmisch-Partenkirchen mit unseren KTM´s losgefahren, alles war stabil. Keiner konnte ahnen, dass uns das Wetterdebakel Samnaun einholt. Wir fuhren nach Samnaun über Ehrwald, auf den Fernpass in Richtung Greith. Bis dahin führt eine wunderschön ausgebaute Landstraße, nix Spektakuläres, aber dennoch durch eine schöne Berglandschaft. Weiter ging es über Tösens nach Pfunds, ab hier beginnt einen wundervoll kurvigen Alpenpass nach Samnaun. Ab hier wird die Landschaft wirklich spektakulär, schroff und wild. Wasserfälle links und rechts des Weges und Gipfel, die nach jeder Kurve neu auftauchen. In Samnaun angekommen genossen wir erst einmal kühle (alkoholfreie) Getränke und eine Suppe.
Nach einer ausgedehnten Pause machten wir uns auf den Rückweg. Zunächst ging es über dieselbe Strecke zurück, die wir nach Samnaun bergauf gefahren sind, zurück bis Imst. Bei Imst sind wir in Richtung dem Alpenpass, dem Hahntenjoch und weiter Richtung Namlos gefahren. Leider bremste uns das Wetter auf dem Hahntenjoch aus. Ab jetzt zogen schwere Gewitter über uns. Also mussten da Jocherle und i uns unterstellen und abwarten. Das Wasser floss in Strömen den Bergpass hinunter, und hier geht Sicherheit einfach vor dem Spaß. Als die erste Welle über uns hinweg gewesen ist, haben wir uns wieder auf unsere KTM´s geschwungen und fuhren weiter.
Es regnete weiterhin, jedoch nicht allzu fest. Na ja, kurz vor Bschlabs hat es uns dann wieder erwischt, wieder mussten wir uns unterstellen und warten. Als es wieder aufgezogen war, fuhren wir weiter nach Stanzach. Dort angekommen ging es rechts weiter in Richtung Namlos und durch das gleichnamige Tal. Das Wetter war so lala.
Das Grauen aus den Wolken
Bei Rinnen ist dann die Welt untergegangen, wieder mussten wir Schutz suchen, diesmal bei einer Schreinerei. Dort hat auch ein anderer Motorradabenteurer Unterstand gesucht. Es hörte einfach nicht auf mit dem Unwetter, die Super Tenereé des anderen Abenteurers, übrigens kam dieser aus Pirmasens in der Pfalz, stand nun schon bis zur Radnabe im Wasser. Auch in der Halle, wo wir Schutz suchten, stand knietief im Wasser. Es hatte etwas von einer Apokalypse, Baudielen sind an uns vorbeigeschwommen und das Wasser stieg immer weiter an. Selbst die wasserdichten Motorradstiefel wurden langsam auch innen nass. Die Temperaturen sind schlagartig gefallen und es wurde trotz mehrschichtiger Kleidung unangenehm. Nach einer guten Stunde Wartezeit hat das Unwetter nachgelassen, sodass wir uns entschieden haben vorsichtig weiterzufahren.
Der Regen hielt zwar noch an, aber wir waren tapfer und hielten aus. Über Bichlbach, nach Heiterwang und weiter in Richtung Plansee, den wir dieses Mal ohne Pause hinter uns gelassen haben, ging es durch die wunderschöne Waldlandschaft wieder in Richtung Heimat, Garmisch-Partenkirchen zurück. Zu Hause angekommen mussten nicht nur die Klamotten trocknen, auch da Jocherle und i waren trotz regendichter Kleidung, bis auf die Knochen nass geworden. Fürs Protokoll, beim nächsten Ausritt lassen wir uns nicht mehr von schönem Wetter täuschen, und packen die Regenkombis ein. Das Wetterdebakel Samnaun überrascht uns nun nicht mehr 😋
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